Die altehrwürdige Aula des Schulhaus Hirschengraben in Zürich bildete das passende Ambiente für die vierte Preisverleihung der beiden Stiftungen Mercator und der Stiftung für hochbegabte Kinder. Nach einem musikalischen Boogie-Auftakt wandte sich die Bildungsdirektorin und Regierungsrätin des Kantons Zürich Regine Aeppli an die Gäste. Sie forderte die Schulen auf, den schwierigen Spagat zu wagen zwischen der individuellen Förderung der Kinder und dem Sinn für Gemeinschaft, der ebenso zu pflegen sei.

Vier Schulen hatten anschliessend die Möglichkeit, ihre Projekte im Bereiche der Begabungs- und Begabtenförderung zu präsentieren. Judith Speerli zeigte in der Präsentation über die Begabungsförderung Oberägeri vielfältige und konkrete Aspekte dieser Entwicklungen: Schnupperangebote, Mentorate, Lernateliers und Schulisches Enrichement.

Die anschliessende Preisverleihung würdigte die Vielfalt der Begabungsförderung an Primarschule und Oberstufe. Erstmals wurden jeweils zwei Preise pro Rang verliehen, pro Stufe je 1 Auszeichnung.

Die Rangliste:

1. Rang Primarschule Oberägeri und Gymnasium Oberwil BL
2. Rang Oberstufe Kirchberg, SG und Primarschule Rothenburg LU
3. Rang Primarschule Reussbühl LU und Primarschule Rickenbach SZ

Einen Innovationspreis holte die Primarschule Davos Platz, einen Anerkennungspreis die Primarschule Wetzikon.

Wie Jurymitglied Regula Hug ausführte, hatten zwei Gründe dazu geführt, dass Oberägeri obsiegte: «Das Schulische Begabungsförderangebot kommt sämtlichen Kindern und nicht nur wenigen Talentierten zugute – zudem sahen wir eine langjährige, kontinuierliche Schul-Entwicklung, die uns beeindruckt hat.» Auch Rolf Bucher und Schulpräsident Andreas Meier waren sich einig: «Der Weg zu diesem Preis ist ebenso wichtig wie das Resultat.»

Der Preis wird übrigens zweckgebunden eingesetzt: für die Förderung sämtlicher Kinder mit verschiedensten Begabungen – das macht auch Sinn.

bik.




Weitere Infos:

Begabungsförderung

www.lissa-preis.ch