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Begabungsförderung

An der Schule Oberägeri besteht ein Konzept zur Begabungsförderung. Dieses wird kontinuierlich überprüft, weiterentwickelt und den aktuellen Bedürfnissen angepasst.
Die Grundlagen des Konzepts bilden die kantonalen Richtlinien für besondere Förderung, das Schulische Enrichment Modell (SEM) nach Renzulli / Reis und Howard Gardners Multiple Intelligenzen.
Die Stärken von Schülerinnen und Schülern werden bewusst wahrgenommen und weiterentwickelt. Fördernde und fordernde, den unterschiedlichen Fähigkeiten angepasste Lernangebote werden bereitgestellt.

Die Begabungs- und Begabtenförderung in Oberägeri (genannt BEGA) umfasst sowohl Massnahmen für alle Kinder als auch Angebote für besonders begabte Kinder.

Die Begabungsförderung betrifft Massnahmen, von denen alle Kinder profitieren können. Sie ist ein grundlegendes Prinzip im Klassenunterricht.
Folgende Massnahmen werden eingesetzt:

  • Individualisierender Unterricht im Klassenzimmer: Eingesetzt werden Wochenpläne, Freiarbeit, Projektaufträge, um den unterschiedlichen Lerngeschwindigkeiten und Lernwegen Rechnung zu tragen.
  • Compacting: Der reguläre Schulstoff wird beschleunigt durchgearbeitet.
  • Enrichment: Der Lernstoff wird zusätzlich angereichert.
  • Kooperative Lernformen: Alle Kinder können ihren Fähigkeiten entsprechend einen Beitrag leisten.
  • SEM*-Projekte: Die unterschiedlichen Stärken und Intelligenzbereiche werden berücksichtigt, Lern- und Arbeitstechniken vermittelt und geübt, Interessengebiete projektartig erforscht und bearbeitet. Es finden regelmässig klassen- und stufenübergreifende SEM-Aktivitäten statt.

Begabtenförderung: Sie beinhaltet gezielte und spezielle Angebote für besonders begabte, ausgewählte Kinder.

Folgende Massnahmen stehen zur Verfügung:

  • Lernatelier: Kinder mit einem beachtlichen Vorsprung auf den obligatorischen Schulstoff und mit viel Lerneifer und Wissbegierde haben die Möglichkeit, während der Schulzeit das Lernatelier zu besuchen. Dort befassen sie sich mit Themen, die ihren Neigungen und Fähigkeiten entsprechen, werden individuell in ihrem Lernen begleitet und intellektuell herausgefordert. Es wird davon ausgegangen, dass eine hohe Motivation und besonderes Interesse an erweiterten, schulischen Aufgaben bestehen. Der Entscheid über den Besuch eines Lernateliers liegt bei der Schulleitung.
  • Mentorat: 1-3 Kinder arbeiten mit einem Mentor/einer Mentorin zusammen an herausfordernden Aufgaben und ausgedehnten Projekten, die ihren Wissenshorizont erweitern und sie an ihre Leistungsgrenze führen. Diese Massnahme erfordert beim Schulpsychologischen Dienst Zug eine umfassende Abklärung, wodurch die besonderen Bedürfnisse des Kindes aufgezeigt werden.

* Das Schulische Enrichment Modell (SEM) basiert auf der Vorstellung, dass die Schule ein Ort für Talententwicklung ist. Zentraler Punkt ist der Grundsatz, dass jedes Kind Stärken besitzt, die gefördert werden sollen. Es ist wichtig, dass das Kind Gelegenheit hat, Neues kennenzulernen, seine Interessen einzubringen und weiterzuentwickeln.

Zuständig für BEGA:
Marietheres Purtschert