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Fasnacht macht Schule

6. März 2023
Im Magazin oberägeri.ch werden vier Personen der Schule Oberägeri und ihre Verbindung zur Fasnacht vorgestellt. Hier lesen Sie die ausführlichen Interviews mit allen Informationen.
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Andri Iten, 3. Oberstufe

Andri

  • Was bedeutet Fasnacht für dich?

Für mich bedeutet Fasnacht das man einmal vom Alltag abschalten kann und so sein kann wie man will. Wenn man schon mit dem Bauen der Wagen anfängt, dann fängt auch die Freude an und dann ist man einfach glücklich. Speziell bei der Alosen Fasnacht ist es immer sehr schön, weil man so viele Menschen sieht, die einfach Freude haben und wenn man dann noch Lob für die schönen Wagen bekommt, ist es einfach cool.

 

  • Was sind deine Aufgaben als Wagenbau-Chef?

Man muss schauen das man einen Schlüssel bekommt für die Unterkunft für den Wagen und das man da auch genügend Platz hat zum Bauen. Man darf dann auch mit an eine Wagenchefversammlung, wo dann das Thema bekannt wird, und dann muss man mit den Kollegen abmachen, was man genau auf den Wagen machen will. Man hat bis zum Schluss immer ein bisschen eine Verantwortung das man alles gut macht, aber man bekommt auch immer gute Unterstützung und so ist es gut machbar

 

  • Was bedeutet es für dich, das Bühnenspiel lesen zu dürfen?

Das Bühnenspiel lesen zu dürfen finde ich sehr eine coole Sache. Obwohl ich schon recht nervös war, fand ich es eine super Erfahrung. Aber ich finde man hat auch eine gewisse Verantwortung, dass man gut liest und darum habe ich den Text im Vorherein auch paar Mal durchgelesen, bis es richtig gepasst hat. Und wenn ich irgendwo nicht richtig drausgekommen bin, konnte ich auch immer nachfragen, das war super.  

 

  • Wie sieht die Fasnacht in Zukunft für dich aus, da du jetzt in die Lehre kommst?

Ich denke es wird sich nicht viel daran ändern, da mein Plan eigentlich ist, in eine andere Wagengruppe zu gehen und dann dort einen Wagen baue und auch am Güdelmändig wieder dort mitmachen werde. Aber ich denke, zeitlich wird das mit der Lehre schon gehen. Somit bin ich auch weiterhin bei der Fasnacht dabei.

 

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Talina Iten, Lehrerin Oberstufe

Talina Iten

  • Waren Sie schon immer eine Fasnächtlerin?

Könnte man so sagen, ja. Die Fasnacht begleitet mich schon seit meiner Kindheit. Als Familie haben wir früher am Umzug in Unterägeri mit einem Wagen teilgenommen. Den Wagen haben wir vorgängig gemeinsam gebastelt. Da ich noch sehr jung war, blieb für mich vor allem die Malarbeit übrig. Das reichte aber, um auch heute noch Teil der Fasnacht zu sein.

 

  • Wie kamen Sie in die Guggenmusik und weshalb haben Sie sich für den TuriClub entschieden?

Zwei meiner besten Freundinnen waren bereits im TuriClub, weshalb für mich immer klar war, dass ich dieser Guggenmusik beitreten würde. Neben der Fasnacht war auch das Musizieren ein wichtiger Bestandteil meiner Kindheit und in Kombination mit der Fasnacht brauchte es nur wenig, um mich von der Guggenmusik zu überzeugen.

 

  • Finden Sie es nicht schwierig, alle Lieder und die dazugehörigen Noten auswendig zu lernen?

Natürlich ist es nicht ohne, die Lieder/Noten auswendig zu können. Vor allem das erste Guggenjahr ist eher schwierig, da man alle Lieder auf einmal lernen muss. Danach gibt es pro Jahr vielleicht zwei bis drei neue Lieder. Die wichtigsten Noten habe ich mir auf einen Spickzettel geschrieben und im Notfall frage ich kurz ein Guggengspändli.

 

  • Weshalb sind Sie lieber in der Guggenmusik als auf einem Wagen?

Ich würde gar nicht einmal sagen, dass ich LIEBER in einer Guggenmusik bin. Ich bin einfach gerne ein Teil der Fasnacht und im Moment ist mir das Musizieren wichtiger, als mich handwerklich an einem Wagen zu beteiligen. Vielleicht gibt es ja einmal wieder einen Zeitpunkt, wo sich das ändert und ich meine Trompete durch eine Stichsäge ersetze😉

 

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Fabio Wehrli, 2. Oberstufe

Fabio

  • Was bedeutet Fasnacht für dich?

Eigentlich ist Fasnacht nichts Spezielles für mich. Es sind einfach ein paar Tage, an welchen ich mit Kollegen draussen bin und den Umzug schaue.

  • Warst du wegen dem Umzug und der Fasnacht in Alosen oder wegen deinen Freunden?

Zu Beginn war ich nur wegen meinen Freunden da. Aber schlussendlich war es trotzdem sehr schön, den Umzug in Alosen zu verfolgen.

  • Welcher Umzug gefiel dir besser, Alosen oder Oberägeri? Weshalb?

Alosen hat mir besser gefallen, weil es waren viele Leute und die Stimmung war meiner Meinung nach besser als in Oberägeri.

  • Reizt es dich nicht, in eine Fasnachtsgruppe oder Guggenmusik zu gehen?

Nein es reizt mich nicht wirklich. Ich mag die Fasnacht und den Umzug aber zuzuschauen reicht mir aus.

 

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Ruby Hesselberth, 2. Oberstufe

Ruby

  • Was war in Holland anders als in Oberägeri?

In Holland ist Fasnacht viel grösser und aus meiner Sicht es lauft mehr als in Oberägeri.  Es feiert die ganze Stadt zusammen Fasnacht nicht nur jedes Dorf einzeln. Die Polizei ist auch immer dort und es ist drei Tage lang die ganze Zeit etwas los mit Partys und Festen.

 

  • Wie sahen die Leute aus? Wie waren sie verkleidet?

Die Tradition in Holland sieht vor, dass jede Stadt eine farbige Flagge hat und dann haben alle den gleichen Schal an. In dem Ort, aus dem ich komme, ziehen die Menschen aus der Stadt einen Burenkiel und die Menschen vom Land eine königliche Jacke an. Früher haben somit die Bewohner einmal im Jahr die Rollen getauscht. Jedes Jahr bekommt man ein Abzeichen, mit dem Jahrgang und ein Bild drauf, das man auf die Jacke näht.

 

  • Gibt es in Holland auch Guggenmusik?

Ja es gibt auch ähnliche Musik in Holland, aber es hört sich doch ein bisschen anders an und man hat nicht so Gruppen wie f’Ägerer oder Papageno. Es tönt ein bisschen anders aber schon ähnlich.

 

  • Fandest du es schade, die Fasnacht hier zu verpassen?

Nein ich fand es gar nicht schade. Die Fasnacht da ist schon gut aber im Vergleich zur holländischen doch ein bisschen kleiner. Somit ist es mir egal, dass ich sie verpasse. Seit 2008 bin ich fast immer in Holland gewesen aber konnte doch einige Male die Fasnacht in Oberägeri und Alosen anschauen und miterleben.

 

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