Kopfzeile

Das war Tells Geschoss

4. Oktober 2012
Zwei rostige Stahlwände, ein Pferd auf der Bühne und die klassischen zwei Gegenspieler Gessler und Tell: Die Schiller-Aufführung in Altdorf beeindruckte, auch die drei Klassen der dritten Oberstufe und ihre Lehrpersonen.
Die Inszenierung der Tellspiele Altdorf war ein spezielles Erlebnis. Hundert Spielerinnen und Spieler ohne Requisiten, zwei Stahlwände als Bühnenbild und ein hohes Niveau an schauspielerischer Leistung und Körpereinsatz prägten die Aufführung. Dazu kam die Geräuschkulisse, live erzeugt von zwei Perkussionisten hinter und mit den Stahlwänden. Entsprechend waren die Schülerinnen der dritten Oberstufe und ihre Lehrer hingerissen, vielleicht verunsichert oder hatten Fragen nach Ende der Aufführung.
Volker Hesse hatte als Regisseur das Stück auf die heutige Zeit gemünzt, der Freiheitskampf eines Volkes stand als Gedanke im Zentrum. Aktuelle Kriege im Nahen Osten lassen grüssen.
Die dritte Oberstufe besuchte die Tellaufführung an diesem 3. Oktober im Rahmen des Deutschunterrichts. Der originale Schiller-Tell wurde vorgängig im Unterricht gelesen und besprochen. Ein spezielles Highlight war, dass der Präsident der Tellspiele, Leo Brücker, den Oberägerern die besten Plätze in der ersten Reihe bieten konnte. Das erzeugte Theaterfeeling, das tatsächich unter die Haut ging und den Puls höher schlagen liess.
bik.
Die Oberägerer in Altdorf vor dem Telldenkmal.
Schau vorwärts, Werner, und nicht hinter dich! Die Stauffacherin in Schillers Drama.