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Theater "Momo" der Klasse 6c

29. Juni 2012
Als uns Frau Zoll sagte, dass wir ein Theater spielen würden, freute ich mich sehr darauf. Natürlich war ich auch neugierig, was wir überhaupt spielen würden.

Eines Tages teilte uns Frau Zoll endlich mit, was für ein Theater wir spielen: Momo. Ich hatte das Buch von Michael Ende schon einmal gelesen und hatte es richtig verschlungen, weil es sehr spannend war. Ich wollte sehr gerne als Momo auf der Bühne stehen und konnte es kaum erwarten, zu erfahren, wem welche Rollen zugeteilt wurde, aber ich musste mich noch ein Zeitchen gedulden.

Von da an hatten wir jeden Dienstagnachmittag Theaterproben mit Herrn Ruhstaller und Frau Zoll. Ich freute mich immer sehr auf diesen Tag. Jeweils am Anfang der Theaterstunde machten wir Übungen, die uns helfen sollten in eine Rolle zu schlüpfen. Dazu musstten wir langsam und traurig durch den Raum gehen, dies brauchte sehr viel Vorstellungskraft. Das fand ich noch lustig. Die anderen 14 Kinder aus meiner Klasse freuten sich nicht alle so sehr wie ich. Zum Beispiel Pascal, er freute sich nicht sehr, weil er einfach nicht so gerne Theater spielt. Und auch José freute sich nicht so. „ Ich spiele nicht gerne Theater“, meinte er.

Bevor wir die Rollen erhielten, waren alle sehr aufgeregt. Herr Ruhstaller, der sich gut im Theater auskennt und immer bei den Probestunden dabei war, erklärte uns, dass wir das Textbüchlein öffnen und anschauen sollten. Alle taten das. Auf der ersten Seite standen gerade die Rollen. Ich sah, dass ich Momo war und das freute mich, aber ich war zugleich auch aufgeregt, weil ich recht viel Text lernen musste. Sabrina war die Coiffeuse Fusi „ Ich hätte nicht gedacht, dass ich sie spiele, weil es am Anfang eben ein Herr Fusi war“, sagte sie. Der Agent BLW553C, der von Nick gespielt wurde, musste sehr viel auswendig lernen. Nina fand ihre Rollen doof, weil sie eine Assistentin und die Bibigirl, eine Barbiepuppe spielen musste.
Dann mussten wir anfangen den Text zu lernen und die Hintergrundbilder zu gestalten. Wir waren auch für unsere Requisiten verantwortlich. In der Klassenstunde fragten wir uns gegenseitig, wer was organisieren konnte. So war es ein gutes Teamwork. Ich wurde, je näher der 14. Juni rückte, aufgeregter. Doch schlussendlich konnten alle ihren Text gut und nur selten hatte jemand einen Textpatzer.

Am Schluss, das heisst in der Woche vom 14. Juni, hatten wir jeden Tag Theater. Es machte mir immer Spass. Und dann war es so weit: die Aufführung stand bevor.
Alle waren total aufgeregt. Fünf Minuten vor dem Theater spuckten wir uns noch über die Schultern und wünschten uns so toi, toi, toi. Frau Zoll meinte, dass es am Nachmittag wie eine Hauptprobe sein wird, aber dann kamen etwa doppelt so viele Leute, wie ich gedacht hatte. Am Abend war ich noch aufgeregter, denn wenn die Eltern zuschauen, ist es schon etwas anderes. Am Dienstagnachmittag kamen etwa gegen hundert Leute zuschauen. Zum Glück liefen alle Aufführungen sehr gut. Wir bekamen nur gute Rückmeldungen und ich war recht stolz. Ich würde sofort wieder ein Theater spielen. Es war total cool!

Shina Senn, Klasse 6c

Fotos zum Theater finden Sie unter: Fotoalbum!
Theater Momo 2012