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Kindergärten in neuen Farben

26. März 2004
Kinder müssen viel lernen. Sich an neuen Orten mit anderen Menschen zurechtzufinden ist eine Qualifikation, die lebenslang zugute kommt.

Genau mit dieser Absicht führen die Kindergärtnerinnen seit einigen Jahren ein Projekt durch, das sich bewährt hat. Während fünf Vormittagen haben die Kinder die Möglichkeit, die anderen Kindergärten zu entdecken und neue Bekanntschaften unter ihresgleichen zu machen.

Kindergärten in fünf Farben

Am 24. März dieses Jahres war es wieder soweit. Alle Kinder trafen sich für den Start des Projektes. Den roten Faden für die nächsten Tage gab die Geschichte vom klitzekleinen Hasen, der neue Freunde sucht und dabei Sonne, Mond und Regenbogen entdeckt. Der Regenbogen lieferte denn auch die Farben für die neu zu entdeckenden Kindergärten, Orte und Aktivitäten.
Die Kinder wurden nach einem gemeinsamen Einstieg einer neuen Gruppe und Kindergärtnerin zugeteilt. Dann gings auf die Reise zum roten, grünen, gelben, blauen und orangen Kindergärten.

Friedliches Miteinander

Wie das Projekt ankommt, zeigt ein Augenschein vor Ort. «Meine Farbe ist gelb, deshalb habe ich das Zimmer entsprechend dekoriert und bastle ich mit den Kindern auch eine Sonne», erläutert Kathrin Oehen im Kindergarten Chilematt. Die Kinder selber sind ins Spiel vertieft, die neuen «Gschpänlibekanntschaften» scheinen gut zu harmonieren; auch in der Küche, wo zwei Mädchen eben einen Rüeblikuchen zubereiten und servieren.
Einer höckelt ganz leise auf dem Fenstersims, eine gelbe Schlaufe um den Hals, und beobachtet zufrieden die Szenerie: der klitzekleine Hase. (bik)