Nach der Anreise mit Bus, Zug und Stadtbahn am Sonntagabend erreichte die Arbeitstruppe von Klassenlehrperson Michael Tresch Melide, wo uns Signore Albisetti herzlich in Empfang nahm und uns zu unserer Unterkunft geleitete. Dass diese nicht ganz so komfortabel wie die Anreise werden dürfte, wurde den Schülerinnen und Schülern schon beim Eingang in die Zivilschutzanlage klar. Letztlich erwies sich aber die karg ausgestattete und ohne Fenster dafür mit dicken Schleusentüren versehene Unterkunft als äusserst zweckmässig. Trotzdem waren dann doch alle froh, bereits am ersten Abend mit einem Aufenthalt am Seeufer des Lago di Lugano bei schönem Wetter der Unterkunft für eine Stunde entfliehen zu können.

Ab Montagmorgen war dann weniger die Unterkunft Gesprächsstoff als viel mehr die uns zugteilte Arbeit. In kleinere Gruppen aufgeteilt befreiten die schülerischen Arbeitskräfte den Seedamm bei Melide von Schwemmholz und Abfall, welcher aufgrund der direkten Lage an der Autobahn reichlich anfiel. Das meist gute und für körperliche Arbeiten angenehme Wetter trug seinen Teil zu einer gelungenen Arbeitswoche bei. Nach getaner Arbeit konnten jeweils die meisten Schülerinnen und Schüler sich im Lago erfrischen und mit dem als Abfall gefundenen neuwertigen Volleyball austoben, während die wechselnden Kochgruppen den Einkauf erledigten und jeweils ein formidables Abendmahl zubereiteten.

Der Mittwochnachmittagsausflug mit dem Schiff von Melide aus nach Lugano, von dort weiter nach Gandria erwies sich als wahres Highlight der Woche. Bei strahlendem Sonnenschein bewältigten die doch schon etwas ermüdeten Arbeitskräfte den Fussmarsch zurück nach Lugano bravourös.

Die erledigte Arbeit wurde uns am Donnerstagabend mit einem von der Gemeinde Melide offerierten Pizzaessen bei "Il grande Fratello" verdankt - ein äusserst gelungener Abschluss einer intensiven aber auch erfahrungsreichen Arbeitswoche.

Fotos zum Umwelteinsatz in Melide sind unter folgendem Link zu finden: Fotoalbum!

Roman Henggeler