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Waldschule

29. Juni 2006
Waldschule der Klasse 6a

Am Montag, 26.Juni 2006, trafen wir uns um 8.15 Uhr hinter dem Schulhaus Hofmatt 3, um dann mit dem Fahrrad nach Unterägeri zum Waldplatz „Chuewart“ zu fahren. Bald nach der Ankunft merkten alle, dass nun helfen, arbeiten, bauen, tragen und erleben angesagt war. Zuerst mussten alle Materialien aus dem Schulbus geladen werden, damit mit dem Zeltbau begonnen werden konnte. Kurz vor dem Mittagessen, machten wir uns dann auf den Weg, um Holz und Wasser zur Feuerstelle zu tragen. Natürlich bauten wir auch ein Kochgestell, an dem man alle Kochutensilien befestigen konnte. Nach all diesen mühevollen Arbeiten genossen wir den selber mitgebrachten Lunch. Nach dieser Pause trafen wir den Förster und Herr Ruhstaller. Herr Merz führte uns während zwei Stunden auf einer Informationstour durch den Wald. So sahen wir einen jungen Wald, der nach dem Lotharsturm aufgeforstet wurde, einen Dachsbau und einen Baum, der hohl ist, da er von einem Specht bearbeitet wird. Die kommende Pause wurde von einem Glacé, das Frau Hegglins Mutter brachte, versüsst. Später folgten verschiedene Spiele. Besonders interessant wurde es, als wir Insekten einfangen konnten, die wir unter der Lupe genauer betrachteten. Ein Feuer wurde entfacht, damit die Hamburger gebraten werden konnten. Manche Hamburger haben einen Zwischenhalt im Feuer gemacht. Nach dem Abendessen gab es eine kleine Überraschung. Wir fuhren mit den Fahrrädern ins FC Clubhaus, wo wir nach zwei Stunden gebannt das „Penalti“ treten an der Grossleinwand verfolgten. Um Mitternacht krochen wir müde in unsere Zelte.

Am Dienstag besuchte uns Frau Wimmer. Sie zeigte uns, wie man Brennnesseln essen kann, doch nur die Hälfte der Klasse traute sich, eine Brennnessel zu essen. Auf der Wiese sammelten wir viele essbare Pflanzen, diese rührten wir später unter den Kräuterquark, den wir zu den Feuerkartoffeln genossen. In vielen Kleingruppen wurden verschiedene Speisen vorbereitet, die man über dem Feuer koche konnte. Uns fehlte es an nichts: Feuerkartoffeln, Kräuterquark, Maiskolben, Knoblibrot, Pizzabrot und zum Dessert „Schoggibananen“. Das schmeckte am Lagerfeuer einfach lecker.
Am Nachmittag berichteten wir uns gegenseitig über die Spinnen. Später berechneten wir zusammen mit Herrn Ruhstaller die Bäume. Während der Pause bereiteten wir uns auf die bevorstehende Wasserschlacht vor. Ach ja, nach dem Mittagessen haben wir zuerst noch „Fledermaus und Milbe“ gespielt. Wie das funktioniert: Alle stehen in einem Kreis, die Fledermaus steht in der Mitte mit verbundenen Augen, die Milbe (Essen) steht ebenfalls in der Mitte. Die Milbe erwidert das Echo der Fledermaus. So kann die Fledermaus die Milbe durch ihr Gehör finden.
Als alle wieder trocken waren, suchten alle Klassenmitglieder möglichst viele verschiedene Farbtöne, die vom Wald produziert werden. So legten wir den Farbkreis nach.
Nach diesem anstrengenden Tag bereiteten wir unsere Schlangenbrote vor. Bald fing es an zu regnen, was niemanden störte. Nach fünf Minuten kamen aber immer grössere Hagelkörner vom Himmel. Während dieser Zeit hielten wir uns in unseren Zelten auf. Die Wassermassen waren aber unberechenbar und einige Zelte waren inwendig nass. Als der Regen nachliess, bauten wir die Zelte ab und bereiteten uns auf eine sternenreiche Nacht im Freien vor, da wir unter dem Dach des Werkhofes der Korporation schliefen. Spät kuschelten wir uns im Massenlager in unsere Schlafsäcke und waren froh, als wir am frühen Morgen nach einem kurzen Frühstück nach Hause radeln konnten. Das sind einige Erlebnisse, die uns bestimmt noch länger im Gedächtnis bleiben werden.

Die Klasse 6a

Fotos zur Waldschule finden Sie unter: Fotoalbum
ws